Am Freitagmittag ging es los Richtung Flughafen, um nach Kopenhagen zu fliegen. Zum Glück sind wir früh genug los, da eine Vollsperrung auf der Berliner Ringbahnstrecke unsere Anreise nach Schönfeld um eine gute Stunde verlängerte. Und das mit drei ohnehin schon sehr aufgeregten Kindern.
Aber wir waren pünktlich am Flughafen. Und 40 Minuten nach dem Abflug bereits in Kopenhagen. Das geht nämlich ziemlich schnell von Berlin aus.
Schnell ging es auch weiter mit der fahrerlosen Metro nach Nyhvan zum Hotel. Dort gab es auch hübsch umhäkelte Stromkästen.
Wir erkundeten noch etwas die Gegend. Essen mussten wir natürlich auch noch etwas. Es war gar nicht so einfach, etwas vegetarisches oder gar veganes zu finden. Manche Restaurants hatten tatsächlich kein einziges fisch- oder fleischfreies Gericht im Angebot. Letztlich haben wir dann thailändisch gegessen und sind dann alle ziemlich früh und platt ins Bett gefallen.
Das Frühstück am nächsten Morgen wollten die Kinder unbedingt auf den großen Sofas im Hotel einnehmen, was erlaubt und irgendwie dann sehr gemütlich war.
Dann ging es zur Anlegestelle für die Fähre um die Ecke vom Hotel. Fähren sind in Kopenhagen Bestandteil des öffentlichen Nahverkehrs. In Berlin gibt es sowas auch auf der Havel, aber in diese Ecke kommen wir eher selten.
Zuerst mussten wir auf Wunsch der Kinder die kleine Meerjungfrau ansteuern, die sie letztlich dann doch gar nicht so spektakulär fanden. Aber auf den Steinen am Wasser konnte man toll klettern und im nahegelegenen Park die Hügel hoch und runterrennen. Richtige Spielplätze haben wir nicht so viele gefunden, aber dafür andere Optionen, um sich immer mal wieder auszutoben.
Ein Abstecher in den Lego-Laden lohnt sich auch, wir waren gefühlt zwei Stunden dort. Mit dem Hinweis darauf, dass wir ja nur Handgepäck dabeihaben, hat sich jedes Kind nur eine Kleinigkeit ausgesucht. Aber allein das Zusammenstellen der drei frei kombinierbaren Lego-Männchen hat so seine Zeit gedauert.
Am Abend waren unsere Füße und die Kinder müde. Sie hatten keine Lust auf Abendessen im angepeilten Restaurant einen Kilometer entfernt – und wir eigentlich auch nicht. Also gab es kurzerhand einfach Pizza und zum Nachtisch Obst im Hotelzimmer. Es waren alle irgendwie ohnehin noch satt von Softeis und Waffeln.
Am nächsten Tag gab es wieder ein Sofafrühstück im Hotel. Dann ging es mit der Fähre auf die andere Seite des Kanals. Dort haben wir uns ein bisschen Christiania (da wo auch die berühmten Lastenfahrräder herkommen) und Christianshavn angeschaut – und vor allem das Söhnchen war von den vielen Booten begeistert. Aber die kleinen Füße waren zwischendurch doch immer wieder müde und wir waren ganz froh, neben Christians Schultern noch eine Toddler-Trage als Transportmittel dabei gehabt zu haben.
Weiter ging es zur Experimentarium City, die gerade übergangsweise in Christianshavn angesiedelt ist, direkt gegenüber von unserem Hotel, nur eben auf der anderen Wasserseite. In dem Wissenschaftszentrum kann man alles mögliche ausprobieren, experimentieren oder einfach spielen. Die kleine Tochter stand zum Beispiel mitten in einer Seifenblase. Ein bisschen hat uns das Ganze ans Phaeno erinnert, das wir im letzten November besucht haben.
Unser Söhnchen hat die allermeiste Zeit an der Kinderbaustelle verbracht, wo die Kinder einen Kran bedienen und ziemlich tolle Korkbausteine von A nach B bewegen können. Er hat sich auch ohne Dänisch-Kenntnisse die ganze Zeit mit anderen Kindern “unterhalten” und gespielt und gespielt.
Direkt neben dem Experimentarium gibt es einen großen Street-Food-Markt, der so einige leckere Sachen bietet. Und das haben wir dann mit Blick aufs Wasser genossen.
Am späten Nachmittag ging es dann mit der Fähre wieder zurück Richtung Hotel. Die direkte Fähre haben wir knapp verpasst, wir hätten 40 Minuten an der architektonisch zwar spektakulären aber geschlossenen Oper warten müssen. Aber der nette Fährkapitän nahm uns auf der ganzen Route mit, ohne, dass wir wie eigentlich üblich an der Endhaltestelle aussteigen mussten. So hatten wir noch eine nette kleine Rundfahrt, was wesentlich stressfreier war, als mit einem quirligen Kleinkind direkt am Wasser zu warten.
Danach ging es zurück mit der Metro Richtung Flughafen, wo es noch ein kurzes Abendessen und einen Durchhalte-Kaffee für die müden Eltern gab.
Der Kleinste war nach den vielen neuen Eindrücken schon ganz schön müde, so dass der Koffertrolley kurzerhand zum Kinderwagen umfunktioniert wurde. Im Flugzeug war der kleine Mann dann schon eingeschlafen, bevor die Maschine überhaupt in Richtung Berlin abgehoben war.
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