Sieben Tipps für eine schöne Geburt in der Klinik

In Zeiten von immer mehr schließenden geburtshilflichen Abteilungen und unterbesetzen Kreißsälen ist es manchmal gar nicht so leicht, sich eine schöne Geburt in der Klinik auszumalen. Wer aktuell schwanger ist, wird die Missstände nicht zeitnah ändern können. Aber auch wer ein Baby plant, kann nicht warten. Warten, bis irgendwann mal geburtshilfliche Kliniken so gut mit Personal ausgestattet sind, dass eine wirklich umfassende Begleitung für alle Frauen unter der Geburt möglich ist.

In größeren Städten hat man eventuell noch die Wahl zwischen verschiedenen geburtshilflichen Einrichtungen. Viele Frauen haben aber schon heute weite Anfahrtswege bis zur nächstgelegenen einzigen Geburtsklinik. Eine außerklinische Geburt zu Hause oder im Geburtshaus ist nicht immer die Alternative. Auch weil dafür die Hebammen gerade in ländlicheren Regionen nur unzureichend vorhanden sind. Zudem gibt es auch Schwangerschaften und Geburten, die in der Klinik einfach besser aufgehoben sind. Oder die Schwangere fühlt sich einfach selbst mit einer Klinik als Geburtsort wohler. Alle Eltern wünschen sich eine schöne und gut und sicher begleitete Geburt. Hier sieben wichtige Zutaten, die diesen Wunsch in der Klinik trotz Personalmangel und Co. unterstützen können.

1. Gut begleitet!

Idealerweise findet man als Schwangere eine Beleghebamme, die einen zur Geburt in die Klinik begleitet. Damit ist auch die 1:1-Betreuung unter der Geburt sicher gestellt, da die Hebamme nur für diese Frau zuständig ist. Es kommt nur ganz selten vor, dass Beleghebammen tatsächlich mal mehrere Frauen gleichzeitig betreuen. Deshalb können sie aber nur eine eine bestimmte und eher kleine Anzahl von Frauen pro Monat annehmen. Man muss sich meist schon in den ersten Schwangerschaftswochen für die Betreuung durch eine Beleghebamme anmelden. Da sie auch die Schwangerschaft mitbegleitet, ist sie einem dann aber auch schon sehr vertraut.

Die meisten werdenden Väter oder die Partnerinnen kommen heute mit zur Geburt. Aber sie sind sicherlich nicht der Ersatz dafür, wenn die Hebamme im unterbesetzten Kreißsaal nur wenig Zeit hat. Denn sie erwarten auch ihr Kind. Und sind auch durch die starke emotionale Verbindung zur Partnerin noch mal ganz anders involviert.

Eine entspannte, am besten bereits geburtserfahrene Freundin kann eine gute zusätzliche Unterstützung sein. Eine zweite Begleitperson ermöglicht auch bei langen Geburten kleine Pausen für die „Geburtsbegleiter“, ohne die Gebärende allein zurück zu lassen. Manche Frauen bringen auch ihre eigene Mutter mit zur Geburt. Wobei aus der Erfahrung heraus auch hier eher die Aufregung der werdenden Oma kontraproduktiv sein kann.

Wenn es keine Freundin gibt, die einem mit Ruhe und Gelassenheit auch durch anstrengende Geburtsphasen helfen kann, ist eine Doula vielleicht eine gute und passende Option. Dies ist eine nichtmedizinisch arbeitende Geburtsbegleiterin, die nicht die Hebamme ersetzt. Sie kann aber die werdenden Eltern emotional und durch andere kleine Hilfestellungen unterstützen. Dafür lernt sie die Familie bereits in der Schwangerschaft kennen. Sie ist einige Wochen vor dem Geburtstermin in Rufbereitschaft, um dann zur Geburt mit in die Klinik zu kommen. Die Kosten dafür müssen Eltern privat tragen.

2. Gut vorbereitet!

Die wenigsten Frauen haben bereits Geburten miterlebt, wenn sie selbst zum ersten mal Mutter werden. Das, was Medien über Geburten zeigen und berichten, entspricht oft nicht wirklich der Realität. Darum ist es gut, Bescheid zu wissen, was wann bei einer Geburt passiert. Zu wissen, was normal ist, reduziert mögliche Ängste und hilft, sich auf die Dynamik der Geburt einzulassen. Geburtsvorbereitungskurse sind eine gute Möglichkeit, um umfassende Informationen zu bekommen sowie verschiedene Optionen kennenzulernen, die den Geburtsverlauf unterstützen.

Natürlich gibt es auch jede Menge Literatur zum Thema Geburt, aber ein Vorbereitungskurs gibt einfach mehr Raum für alle Fragen, die Eltern vorab beschäftigen. Außerdem lassen sich manche Dinge ganz praktisch im Kurs ausprobieren. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für 14 Stunden Geburtsvorbereitung. Zum Teil erstatten sie auch den selbst zu zahlende Partneranteil zurück. Wenn Frauen zum Beispiel aus gesundheitlichen Gründen keinen Kurs besuchen können, ist es möglich, sich vom Arzt eine Einzelgeburtsvorbereitung durch eine Hebamme verordnen lassen.

Zusätzlich können sich Schwangere auch noch durch andere Möglichkeiten wie zum Beispiel Hypnobirthingkurse ganz konkret auf die Geburt und den Umgang mit den Wehen vorbereiten. Generell ist es aber sicherlich sinnvoll, keine ganz festen Pläne zu haben, sondern auch immer ein bisschen offen zu sein für das, was kommt. Vielleicht erträumt man sich die Wassergeburt und mag dann unter Wehen gar nicht mehr baden. Und manchmal scheitert es auch daran, dass die Gebärwanne bereits belegt ist. Auch das in den meisten Kliniken übliche Anmeldegespräch gibt noch mal Gelegenheit, den Geburtsort kennenzulernen und offene Fragen zu klären. Dies schafft Vertrauen und hilft ebenfalls, mögliche Sorgen oder Ängste zu reduzieren.

3. Nicht zu früh losfahren!

Gerade beim ersten Kind ist es nicht leicht, richtig einzuschätzen, wann man am besten in die Klinik fährt. Minutenangaben der Wehenabstände oder Wehen-Apps sind hier nicht hilfreich. Außerdem empfindet jede Frau die Wehentätigkeit sehr unterschiedlich. Geburtswirksame Wehen kommen und gehen in einer gewissen Regelmäßigkeit über einen längeren Zeitraum. Sie beginnen langsam, werden stärker und ebben dann wieder ab. Dadurch sind sie meist mindestens 45 bis 60 Sekunden lang. Kürzere und unregelmäßige Wehen treten hingegen auch gerne in den Tagen auf, bevor die Geburt eigentlich beginnt. Die geburtswirksamen Wehen erfordern in der Regel die ganze Aufmerksamkeit der Frau. Wenn man sich dabei noch entspannt unterhalten kann, ist es meist noch nicht ganz so akut.

Aber all das sind nur Anhaltspunkte. Letztlich muss jede Frau ein bisschen aus dem Bauch heraus entscheiden (und auch abhängig von der Länge der Fahrzeit), wann sie zu ihrem Geburtsort fahren möchte. Ideal ist es natürlich, wenn die betreuende Hebamme vorab nach Hause kommt und kurz mit einer Untersuchung einen möglichen Geburtsbeginn feststellt. Da aber die Hebamme, die Schwangerschaft und Wochenbett aber nicht die Geburt betreut, in der Regel keine Rufbereitschaft hat, ist diese Möglichkeit nur eingeschränkt gegeben.

Manchmal stellt sich dann auch in der Klinik heraus, dass die Geburt noch nicht ganz sicher begonnen hat. Dann folgt meist der Vorschlag an die Eltern, wieder nach Hause zu fahren. Auch wenn man dann vielleicht zunächst enttäuscht ist, kann ich nur dringend dazu raten, dem Rat zu folgen. Zu Hause können sich die Eltern einfach besser noch mal ausruhen und sich entspannen oder wahlweise positiv ablenken. In der Klinik ist der innerliche Druck, dass „endlich was passiert“ wesentlich höher. Und auch die Möglichkeiten, noch mal zu ruhen oder zu schlafen sind eingeschränkter. Kreißsäale sind rund um die Uhr besetzt, so dass man jederzeit wiederkommen kann.

4. Wie zu Hause fühlen!

Am besten gebären Frauen an einem Ort, an dem sie sich geborgen und sicher fühlen. Für die meisten Menschen ist das eigene Zuhause dieser geborgene Ort. Neue Situationen und Orte machen Menschen schneller unsicher und etwas gestresst. Das ist auch ein Grund, weshalb die Wehen oft erst einmal stagnieren, wenn die Schwangere in die Klinik kommt. Die Stresshormone blockieren die Wehenhormone und es braucht ein bisschen, bis alles wieder ganz regulär fließen kann. Aber man kann sich ein bisschen Zuhause mitbringen, indem man zum Beispiel das Lieblingskissen einsteckt. Im eigenen Oberteil fühlt man sich meist auch wesentlich wohler als in den sterilen Kliniknachthemden. Eigene Musik hilft ebenso beim Wohlfühlen wie kleine Snacks und Getränke, die man besonders gern mag.

Man kann auch ein eigenes Handtuch mitbringen, um das Baby nach der Geburt abzutrocknen. Die meisten Kreißsaalmitarbeiter sind da sehr flexibel. Einfach weil sie wissen, dass das Wohlfühlen der Eltern förderlich für den Geburtsverlauf ist. In vielen Kreißsälen sind die Betten so breit, dass sich auch Partner mit dazulegen können, wenn während der Geburt oder hinterher darauf geruht wird. Auf jeden Fall sollten werdende Eltern es sich gemütlich machen, um sich an diesem Ort – dem Geburtsort ihres Kindes – wohl und geborgen zu fühlen. Das gilt auch, wenn der Kreißsaal überfüllt ist und stattdessen vielleicht nur das nicht ganz so gut ausgestattete Vorwehenzimmer zur Verfügung steht. Ein paar persönliche Dinge machen es auch hier bestimmt noch ein bisschen gemütlicher.

5. Gute Gedanken am und zum Geburtsort!

Wie eingangs beschrieben ist die Situation öfter mal nicht so, wie sich das werdende Eltern, aber auch Hebammen und Geburtshelfer wünschen. Jeder hätte gerne genug Platz und vor allem genug Zeit, um jede Geburt in Ruhe und ganz individuell zu begleiten. Doch oft merken Eltern schon beim Betreten des Kreißsaales, dass Hektik und Trubel herrschen. Trotzdem sollte man mit guten Gedanken in die Geburt gehen. All diese Menschen da vor Ort möchten das Gleiche: eine Geburt, aus der Mutter und Kind gesund und glücklich hervorgehen.

Gerade die Kolleginnen, die weiter in den unterbesetzten Kreißsäle schuften und das Handtuch noch nicht hingeworfen haben, haben ihre Ideale. Sonst ließe sich das manchmal gar nicht aushalten. Genauso wie es sich für eine Schwangere nicht gut anfühlt, ständig allein gelassen zu werden, ist es als Hebamme bisweilen unerträglich, von Saal zu Saal zu hüpfen und nur das Nötigste tun zu können. Oder eine Schwangere an der Kreißsaaltür abweisen zu müssen, weil der Kreißsaal wegen Überfüllung geschlossen wurde. Aber an eine Klinik mit noch etwas mehr Kapazitäten zu verweisen, ist in dem Moment einfach verantwortungsvoller, als die Frauen zur Geburt zu „stapeln“.

Es steckt also kein böser Wille dahinter, wenn Eltern lange warten müssen, wenn sie via Klingel nach der Hebamme rufen oder sie ewig im Wartebereich der Klinik sitzen müssen. Und es hilft vielleicht ein bisschen, wenn man sich klar macht, dass die Leute vor Ort ihr Bestes tun. Es sind die Umstände, die gerade nicht mehr erlauben, weil nebenan noch drei Kinder gleichzeitig geboren werden. Trotzdem ist jede Geburt immer wieder ein kleines großes Wunder – auch für die Hebammen und Geburtshelfer, egal wie lange sie schon in diesem Job arbeiten. Keine Frau unter der Geburt ist nur eine „Nummer“, auch wenn man das in der Kreißsaalhektik manchmal denken könnte.

Dass sich die desolate Situation schon seit Jahren hätte ändern müssen, soll damit gar nicht schön geredet werden. Aber die Geburt selbst ist nicht der richtige Zeitpunkt, für bessere Bedingungen zu kämpfen. Sondern dann bleibt nur für den Moment, gemeinsam das Beste daraus zu machen und den Fokus auf die guten Dinge zu legen. Aber außerhalb der Wehentätigkeit ist natürlich jedes Engagement wertvoll und wichtig, das die geburtshilfliche Situation für Familien und Personal langfristig endlich verbessert.

6. Ambulante Geburt!

Natürlich beschränkt sich der Geburtenboom in vielen Kliniken nicht nur auf den Kreißsaal. Wenn es dort voll ist, ist es auf der Wochenbettstation noch voller. Und die Personalbesetzung ist oft auch eher dünn. Doch auch hier wollen Hebammen und Pflegepersonal das Beste für Mutter und Kind, doch dafür braucht es Zeit. Gerade Stillschwierigkeiten lassen sich nicht zwischen Tür und Angel lösen. Wenn alles voll ist, sind in der Regel auch die Familienzimmer, in die der Vater mit aufgenommen werden kann, voll belegt. Auch Mehrbettzimmer sind nicht das Idealszenario fürs Wochenbett, weil jede Wöchnerin und ihr Kind zu verschiedenen Zeiten wach sind oder Besuch haben. Dazu kommen andere Störungen durch die Visite oder organisatorische Routinen. Manchmal bringt es auch mehr Stress als Unterstützung, wenn Mütter mit zu vielen verschiedenen Empfehlungen von verschiedenen Fachpersonen konfrontiert werden.

Vorausgesetzt Mutter und Kind geht es gut, lässt sich der Wochenbettstart etwas entspannter angehen, wenn Eltern sich für eine ambulante Geburt entscheiden. Dann gehen sie circa vier bis sechs Stunden nach der Geburt gemeinsam mit ihrem Kind nach Hause. Dort werden sie von ihrer Wochenbetthebamme betreut, die sie jeden Tag und bei Bedarf auch mehrmals täglich zu Hause besucht und nach dem Befinden von Mutter und Kind schaut.

Für die U2, die normalerweise zwischen dem 3. und 10. Lebenstag (spätestens jedoch bis zum 14. Lebenstag) stattfindet, müssen die Eltern zu ihrem Kinderarzt gehen. Manchmal bietet dieser auch die Option eines Hausbesuches an. Dies muss vorher organisiert werden, vor allem mit der Hebammensuche sollte früh genug in der Schwangerschaft begonnen werden. Ambulante Wochenbetten verlaufen oft sehr entspannt und unkompliziert, weshalb es gerade bei einer überfüllten Wochenbettstation eine gute Alternative ist. Wichtig ist aber auch, die Wochenbetthebamme früh genug über die Pläne einer ambulanten Geburt zu informieren, damit sie zeitnah den ersten Hausbesuch machen kann.

7. Rückmeldung geben!

Trotz bester Vorbereitung ist die Geburt doch nicht so gelaufen, wie man sich das gewünscht hat?! Die Hebamme hatte zu wenig Zeit oder man hat sich nicht umfassend genug aufgeklärt gefühlt in manchen Situationen? Egal, was nicht gut war, wichtig ist es, dass das die Mitarbeiter auch erfahren und dass gerade eine aus Personalmangel resultierende Unzufriedenheit auch bei der Klinikleitung ankommt. Natürlich sind Eltern erst mal primär glücklich, wenn soweit alles gut gelaufen ist und Mutter und Kind gesund sind. Aber wenn es doch Punkte gab, mit denen man sehr unzufrieden war, sollte man das schriftlich oder auch in einem persönlichen Gespräch rückmelden. Damit sich langfristig etwas ändern kann. Wichtig ist aber auch eine Mitteilung an die Krankenkasse, wenn man nicht so versorgt wurde, wie es angemessen wäre. Das gilt übrigens auch, wenn man keine Hebamme mehr für die Betreuung vor, bei und nach der Geburt findet.

Und was, wenn trotz Personalmangel und Geburtenanstiegen alles bestens gelaufen ist und man rundum zufrieden ist? Auch das sollte man unbedingt kurz zurückmelden, denn ein positives Feedback ist die beste Motivation, trotz zum Teil widriger Umstände weiterhin das Beste aus der Situation zu machen. Es geht nämlich nicht nur darum, dass das Kind gut auf die Welt kommt, sondern auch darum, dass seine Eltern eine glückliche und geborgene Zeit in der Klinik erleben, in der sie so unterstützt werden, wie sie es gerade brauchen.

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Kommentare

9 Antworten zu „Sieben Tipps für eine schöne Geburt in der Klinik“

  1. M
    Marie Keller

    Ich bin nun seit einem Monat schwanger und überlege nun, wie meine Geburt am besten vonstattengehen soll. Danke für den Tipp, dass man sich auf jeden Fall eine emotionale Unterstützung für die Geburt suchen sollte. Gut zu wissen, dass dies sowohl eine gute Freundin, als auch eine Doula sein kann. Auf jeden Fall müssen mein Mann und ich uns noch eine Geburtshilfe suchen!

  2. R
    Rolf

    Danke für die tollen tipps zur Geburt der Kinder. Eine Geburt kann sehr anstrengend für die ganze Familie werden und sollte deshalb gut geplant werden. Eine Beleghebamme zu Betreuung zu finden kann hierbei sehr entlastend sein. Danke!

  3. W
    Wiki

    Sehr schöne Liste, die sich jede Erst(/Zweit-/Dritt-)gebärende zu Herzen nehmen sollte, die sich keine Hausgeburt „zutraut“.

    Und nur der Vollständigkeit halber: Die Mehrzahl von Kreißsaal ist Kreißsäle und nicht anders.

  4. M
    Milla

    Für mich gibt es noch einen Tip:
    Bei sich selbst bleiben, sich um nichts anderes zu kümmern als die eigenen Bedürfnisse und wünsche. Diese klar einfordern!
    Schafft man das, hat man auch bei nicht idealen Bedingungen, eine bereichernde Geburt!
    Und den Mut haben, spätestens am nächsten morgen die Sachen zu packen und nach Hause zu gehen…. dort ist es immer am gemütlichsten und das neue Glück kann viel ruhiger genossen werden 🙂

  5. F

    Besonders die Punkte 3 und 4 werde ich mir merken und umsetzen, wenn es im November soweit ist. Vielen Dank für die Zusammenstellung!

  6. E
    Elisabeth

    Ich habe mir ein „banyfreundliches“ Krankenhaus ausgesucht. Auch wenn der Kreissaal ziemlich voll war, man hat das gespürt. ( zumal ich 6 Wochen später wegen Komplikationen mit der Kaiserschnitt Wunde noch mal eine Woche in einem anderen Krankenhaus in der Wochenbett Station war. Ein Unterschied wie Tag und Nacht!)

  7. D
    D

    Was macht eine Hebamme denn während der Geburt? Ich habe drei Kinder und möchte nicht falsch verstanden werden, aber die letzte Entbindung fand ich schrecklich. Die Hebamme kam nur zwischendurch mal rein und hat meinem Mann gesagt, was ich tun soll. Man hat mich stundenlang schreiend vor Schmerzen bei offener Tür in einem Wehenzimmer liegen gelassen. Die Ärztin war es, die meine Not erkannt hat und mich in den Kreißsaal bringen ließ. Dort dauerte es 20 Minuten und der kleine war da. Ich kann ihr keine fachlichen Fehler vorwerfen. Aber menschlich war da nichts. Soweit ich weiß gab es keine weiteren Geburten.

    Also ganz ernsthaft: was macht eine Hebamme normalerweise? Wie oft ist sie da?

    1. J
      Juliane

      Hallo. Ich möchte dir kurz schreiben, wie es bei mir war, da ich einen ähnlichen Ablauf hatte . Ich befand mich die erste Zeit schreiend mit meinem Partner im Wehenzimmer. Dort kamen aber keine Hebammen zu mir, sondern die Schwestern der Station – diese Frauen waren einfach furchtbar! Eine Hebamme hatte ich erst, als ich endlich im Kreißsaal war. Vielleicht war es ja auch bei dir so? Liebe Grüße Juliane

  8. I
    Ira

    Ich habe meine beiden Kinder in den Kliniken bekommen. Da ich aus einem Land komme, wo mehrere Frauen immer noch in einem Kreißsaal ihre Kinder kriegen, während der Geburt von total gestressten, genervten und überforderten Hebammen angeschimpft werden, nur in der Rückenlage entbinden dürfen und von der Anwesenheit des Partners nur träumen können, war ich über die komplette Betreuung in Deutschland glücklich. Ich hatte sehr viel Glück: ich war immer die einzige Gebärende in der Nacht, so das die Hebammen immer Zeit für mich hatten (Nur wegen Papierkramm haben sie mich kurz verlassen müssen). Wunderschöne komplikationsfreie Geburten, Familienzimmer, ganz liebe Betreuung usw. Ich kenne immer noch die Namen von meinen Hebammen in den Kliniken (keine Beleghebammen) – Heike, Angela und Beate. Mein drittes Kind würde ich sehr gerne zu Hause oder im Geburtshaus bekommen. Ob das noch möglich wird… Ich konnte bis jetzt nur bei einer Campagne zur Verbesserung der Bedingungen für Hebammen mitmachen. Das ist total wichtig, damit die Lage nicht stagniert, schon auf gar keinen Fall bis zu unmöglichen Umständen wie in meinem Herkunftsland. Liebe Hebammen, Danke Euch für Eure Engagement, Geduld und liebevolle Betreuung.

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