In dem Tischspruch „Jeder isst so viel er kann, nur nicht seinen Nebenmann…“ steckt wohl mehr Wahrheit, als man beim ersten Hören denkt. Zumindest wenn wir davon ausgehen, dass damit die tatsächlich benötigte Nahrungsmenge beim Essen gemeint ist und nicht eine ungesunde Völlerei. Während wir Erwachsenen oft zu häufig über unsere eigentlichen Bedürfnisse hinaus essen, haben Kinder an sich noch ein gesundes und sehr gut funktionierendes Hunger- und Sättigungsgefühl. Zumindest dann, wenn man ihnen erlaubt, auch darauf zu hören.
Die meisten Eltern denken sich sicherlich, dass sie das auch tun und ja gar nicht die Nahrungsmenge fürs Kind vorgeben. Auf subtiler Ebene geschieht es aber trotzdem oft. Sei es, dass das Baby noch von den zwei letzten verbliebenen Löffelchen Brei im Schälchen überzeugt wird oder dem Kleinkind noch fünf weitere Nudeln schmackhaft gemacht werden.