Berufliche Reisen waren in den letzten Jahren für mich häufiger damit verbunden, dass es nicht so lief wie eigentlich geplant. Mal versperrten Bäume die Bahnstrecke. Mal fiel ein Flug gleich komplett aus. Und Christian durfte mich auch schon in niedersächsischen Kleinststädten einsammeln, weil weder Bus noch Bahn zurück nach Hause fuhren. Und auch gestern war ich dann statt wie geplant um 21 Uhr erst um 1.45 Uhr wieder zu Hause. Die Sehnsucht nach dem Stillkind war groß. Und das nicht nur, weil ich die Milchpumpe vergessen hatte. Aber natürlich vermisst man die ganze Familie umso mehr, je länger sich die geplante Rückkehr nach Hause verzögert. Tja, selbst schuld, wenn man einen auf „working mum“ macht. Aber lassen sich Mütter und Eltern überhaupt in solche Schubladen einordnen?