„Eigentlich müsste ich doch glücklich sein…“ seufzt die werdende Mutter, als ich mich in der achten Schwangerschaftswoche mit ihr zum Vorgespräch treffe. Durch den Hebammenmangel melden sich die Frauen viel häufiger in den allerersten Schwangerschaftswochen. In jener Phase, in der sie sich selbst gerade noch an den Gedanken gewöhnen, ein kleines Leben in sich zu tragen. Eine Zeit, die von Hoffnung und Vorfreude, aber auch von Angst und Sorgen geprägt ist. Sorgen, die oft dem Umfeld nicht anvertraut werden können, weil dieses vielleicht noch nicht erfahren soll, dass ein Baby unterwegs ist. Auch die werdenden Väter müssen sich erst an diesen Gedanken gewöhnen. Und auch ein bisschen an die Hilflosigkeit, die sie als engster Begleiter dieser Schwangerschaft immer wieder spüren werden.