Ganz so einfach wie heute war es mit den Schwangerschaftstests früher nicht. Bis in die 1960er Jahre hinein wurden Krallenfrösche für „Schwangerschaftstests“ eingesetzt. Den Tieren wurde Urin oder Blut der vermeintlich schwangeren Person injiziert. Wahlweise setzte man Frösche auch einfach in den Urin, damit sie über die Haut das zu testende Hormon der Frau aufnehmen.
War im Blut oder Urin das Schwangerschaftshormon vorhanden, fingen die weiblichen Kröten nach zwölf bis 24 Stunden mit dem Ablaichen an. Sie legte also ihre Eier im Wasser ab. Bei den Männchen ließ sich der Ausfluss von Samenflüssigkeit beobachten (Spermatorrhoe). Auch aus Tierschutzgründen würde man solche Verfahren heute nicht mehr einsetzen, wenn auch die Tiere dabei nicht ihr Leben lassen mussten. Nach rund vier Wochen Erholungspause mussten sie erneut als Testobjekte herhalten.