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Von guten Eltern
Wie das mit dem Kindererwarten, Kinderkriegen und Kinderhaben wirklich ist – Hebammenwissen und Elterngedanken
Tag:

GKV

    Hebamme, Hebammen, Versteckspiel, GKV

    Hebammen spielen nur verstecken

    von Anja 4. Juli 2017
    geschrieben von Anja

    Lieber Florian Lanz,
    hallo Frau Marini (mal wieder),

    in Ihrer Meldung vom 29.06.2017 schreiben Sie, dass in den Medien immer wieder Hiobsbotschaften darüber kursieren, dass Frauen keine Hebammen finden. Und dass Sie nun den Grund dafür gefunden haben! Es liegt Ihnen zufolge nicht an einem tatsächlichen Hebammenmangel, sondern daran, dass die vielen freiberuflichen Hebammen sich einfach nur „verstecken“. Zum Beispiel, indem sie nicht möchten, dass die Krankenkassen ihren Versicherten ihre Kontaktdaten weitergeben.

    Richtig, Hebammen möchten schließlich nicht arbeiten, sondern lieber weiter in der Hängematte rumliegen. Also ist es gut, wenn man möglichst nicht zu erreichen ist, sonst kommen vielleicht noch Anfragen und man müsste etwas tun. Das hat man ja aber als Freiberufler und schon gar nicht als Hebamme nötig, weil… merken Sie eigentlich spätestens an dieser Stelle, wie unsinnig Ihre Argumentation ist?

    Es würde auch ein „bisschen“ Betreuung reichen

    Um als Hebamme leben zu können, muss ich auch arbeiten und das nicht zu wenig. Ich kann nämlich meine Preise nicht selbst gestalten, sondern bin an eine Gebührenordnung gebunden. Leider passt die nicht zu den seit Jahren beständig steigenden Berufsnebenkosten. Aber das wissen Sie ja alles, weil Sie mit den Hebammenverbänden unsere Vergütung aushandeln.

    Seit Jahren hören mehr und mehr Hebammen mit ihrem Beruf auf – und auch der Nachwuchs fehlt. Gleichzeitig werden immer mehr Kinder geboren. Das passt nicht zusammen und damit stimmt das Verhältnis von Angebot und Nachfrage schon lange nicht mehr. Ich habe mir in den letzten Jahren immer wieder mal die Mühe gemacht nachzuzählen, wie vielen Frauen ich pro Monat absagen muss. In manchen Monaten waren es weit über 100.

    Und das, obwohl ich mittlerweile nicht mehr auf den offiziellen Hebammenlisten stehe, für deren Eintrag man Geld bezahlen muss. Das stecke ich „lieber“ in die beständig teurer werdenden Berufshaftpflichversicherungsprämien. Auch online trage ich mich schon längst nicht mehr auf den diversen Websites ein, auf denen es eine Hebammensuche gibt. Auch meine berufliche Homepage müsste aus SEO-Gründen eigentlich dringend mal überarbeitet werden, damit sie auch mobil besser lesbar und leichter auffindbar wäre. Aber warum das alles? Damit ich noch mehr Frauen absagen kann?

    Frauen finden keine Hebammen?

    Selbst wenn wegen momentaner Babypause auf meiner Homepage steht, dass ich keine Betreuungen derzeit annehmen kann, melden sich die verzweifelten Frauen, ob ich nicht trotzdem Zeit hätte. Es würde auch ein „bisschen“ Betreuung reichen, schreiben die mir. Und ja, selbst Bargeld wird einem mittlerweile angeboten, um wenigstens in den allerersten Tagen nach der Geburt vorbeizukommen und nach Mutter und Kind zu schauen. Die Verzweiflung der Eltern ist deutlich hör-und lesbar.

    Und genauso wie mir geht es den meisten Kolleginnen. Es gibt hier in Berlin in der Regel niemanden, an den ich die anfragenden Frauen weiter verweisen kann. Auch für Vertretungen lässt sich niemand mehr finden, weil alle Kolleginnen bis ins nächste Jahr hinein ausgebucht sind. Ich bin wirklich gut vernetzt und kenne viele Kolleginnen persönlich. Alle haben schon seit Jahren mehr als genug zu tun und verbringen nicht gerade wenig Zeit mit Absagen. Und dazu mit Telefonaten mit verzweifelten Frauen oder dem Schreiben von Mails, die keine Freude machen. Einfach weil man den Frauen nicht weiterhelfen kann.

    Wenn die Mitarbeiter der Krankenkassen diesbezüglich von den verzweifelten Eltern kontaktiert werden, wissen sie wahrscheinlich auch nicht, wie sie weiter helfen können. Vielleicht würde es sich im ersten Moment gut anfühlen, wenn man dann eine lange Liste mit den Hebammenkontakten rausgeben könnte, die auf der Vertragspartnerliste stehen. Aber was wäre der Gewinn? Dass die Eltern dann noch weitere fünfzig Hebammen anrufen können, die alle auch keine Kapazitäten mehr haben?

    Schuld ist das Gesundheitssystem, nicht die Hebamme

    Sie merken, wie absurd Ihre Unterstellung ist, dass die Hebammen selbst dafür sorgen, dass Schwangere sie nicht finden können. Aus Hebammensicht musste ich sogar ein wenig schmunzeln über diesen wirklich abstrusen Gedankengang. Aber Ihre Meldungen werden nicht nur von Hebammen gelesen, die das Ganze wahrscheinlich richtig einschätzen und bewerten können.

    In der Außendarstellung lassen Sie die Hebammen mal wieder als die „Bösen“ dastehen, vielleicht nicht ganz zufällig während der laufenden Gebührenverhandlungen, für die in diesen Tagen eine Entscheidung durch die Schiedsstelle erwartet wird. Und ja, die Eltern, die niemanden finden, sind sauer. Nicht selten bekommt man diese berechtigte Wut dann als Hebamme ab, wenn man ihnen auch noch absagt. Aber es ist nicht die „Schuld“ der Hebammen, dass die Situation so gekommen ist, wie wir sie heute vorfinden.

    Es ist die Schuld eines Gesundheitssystems, das wirtschaftliche Interessen ganz klar vor Menschlichkeit setzt. Ein System, was den Lebensbeginn wie auch das Lebensende nicht würdigt. Es ist ein System, in dem nur das Ergebnis zählt: das körperlich gesunde Kind. Es ist dabei aber egal, wie die Umstände für eine werdende oder frisch geborene Familie drum herum sind. Zudem ist es ein System, in dem Hebammen, Ärzte und Pflegepersonal verheizt werden. Es wird eine Sicherheit durch Technik vorgaukelt, die es einfach nicht gibt. Es sind nämlich keine Menschen da, die eben jene gewährleisten und Situationen begleiten und einschätzen können.

    Anstatt all diesen Problemen offen ins Auge zu blicken und an Lösungen zu arbeiten, denken Sie sich absurde Theorien aus, die wie in diesem Fall erklären sollen, dass es eigentlich gar kein Problem und keine Unterversorgung gibt….

    Danke für gar nichts.

    4. Juli 2017 10 Kommentare
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