Dieser Text ist ein Gastbeitrag einer uns bekannten Hebamme, die anonym bleiben möchte. Er beschreibt ihre persönliche Situation, aktuell noch ungewollt kinderlos zu sein.
Was für die meisten der Paare, die ich täglich betreue, normal ist, grenzt für mich inzwischen an eine Art Weltwunder. Gemeint ist der Umstand, nach einer gewissen Zeit von ungeschütztem Geschlechtsverkehr erst die leise Ahnung (gute Hoffnung) und dann die Gewissheit zu haben, ein Baby vom (bestenfalls) geliebten Partner zu erwarten. Ich bin Hebamme, seit über 15 Jahren. Ich wollte schon mein ganzes Leben Mutter sein, und das am besten früh, so mit Mitte 20, am liebsten vierfach. Und ich bin eine von sieben. Ich bin ungewollt kinderlos.