Das wirklich anstrengende am Leben mit Kindern sind meist nicht die hohen Wäscheberge, die unzähligen umgekippten Wassergläser oder die ewige Suche nach dem zweiten Handschuh. Auch die gerade anfangs doch deutlich eingeschränkte Selbstbestimmung oder die fehlende Zeit für alles sind nicht die Hauptstressfaktoren. Es sind die vielen Emotionen, die einen oft an die Grenzen bringen. Wenn unser Baby untröstlich weint, kommen auch bei uns Gefühle auf, die schwer auszuhalten sind. Wir fühlen mit und spüren, dass es unserem Baby gerade nicht gut geht. Meist können wir etwas tun, dass es ihm schnell wieder besser geht. Manchmal können wir auch nichts tun außer da sein. Und es fühlt sich so hilflos an, dieses „nur da sein“. Dabei ist es doch die anstrengendste Elternaufgabe von allen.