Gar nicht so selten fragen mich Eltern in den ersten Wochenbetttagen: „Meinst du, unser Kind kann noch ein Schreibaby werden?“. Einige wissen, dass ich noch eine Weiterbildung zur „Schreibabyberaterin“ (oder lang: körperpsychotherapeutische Krisenintervention in der Schwangerschaft, Baby- und Kleinkindzeit) absolviert habe. Vielleicht liegt da die Vermutung nahe, dass ich dem Kind oder der jeweiligen Situation ansehen könnte, wie schreiintensiv die folgende Babyzeit noch werden könnte. Natürlich kann ich das nicht. Ich bin ohnehin kein Freund von dem Wort „Schreibaby“, denn es stigmatisiert das Kind. Trotzdem sind natürlich vielen Eltern Begriffe wie die Schreibabyambulanz als helfende Instanz ein Begriff. Aber was ist überhaupt ein „Schreibaby“?