Wenn Eltern ein Baby erwarten, stellen sich oftmals auch Fragen bezüglich der Wohnsituation. Auch wenn die Mietpreise vielerorts eklatant steigen, suchen viele werdende Familien ein Zuhause mit einem Raum mehr. Schließlich braucht das Baby ja ein Kinderzimmer. Oder doch nicht?
Doch ist es wirklich notwendig, deswegen eine oft nervenaufreibende Wohnungssuche sowie einen anstrengenden Umzug in der Schwangerschaft durchzuführen? Wenn unkompliziert eine gute Option ergibt, spricht sicher nichts dagegen. Doch aus Sicht des Babys besteht hierzu keine Eile. Denn Babys brauche vor allem eines in der ersten Zeit: viel elterliche Nähe.
Für eine sichere Schlafumgebung wird zudem ganz offiziell mindestens im ersten Lebensjahr ein gemeinsames Schlafzimmer für Eltern und Babys empfohlen. Aber unabhängig von den Empfehlungen haben Babys ohnehin das Bedürfnis , nah bei ihren Eltern zu schlafen. So fühlen sich sich geborgen und vor allem sicher. Menschenkinder ticken da noch immer wie in der Steinzeit. Sie wollen nicht in ihrer „Extra-Höhle“ schlafen, sondern bei ihren Eltern, die es vor potentiell um die Höhle schleichenden Säbelzahntigern beschützen und dafür sorgen, dass es auch warm genug bleibt. Auch in der sanierten Altbauwohnung mit Zentralheizung verhalten sich Neugeborene meist so.
Keine Umzugspanik
So ist oft so aufwendig und liebevoll eingerichtete Kinderzimmer lange Zeit nur Wickelplatz und Aufbewahrung für die vielen Kuscheltiere und Spieluhren, die das Baby zur Geburt bekommen hat. Ein Wickelplatz lässt sich aber auch im Bad oder Schlafzimmer einrichten. Auch mobile Wickelstationen z.B. in Form eines Wickelkorbes können praktisch sein. Auch wenn die Babys größer und zu Kleinkindern werden, dauert es noch recht lange, eh sie wirklich ausdauernd allein im Kinderzimmer spielen. Sie auch wollen das nämlich in Anwesenheit ihrer Liebsten tun. Und da man im Kinderzimmer meist weder kochen noch Wäsche aufhängen kann, ist der Babyspielplatz dann doch eben eher in Bad oder Küche- bei Mama oder Papa.
Ein Baby braucht also erst einmal nicht unbedingt eine eigenen Raum. Die Umzugspanik, die also vielleicht manche werdende Eltern überfällt, wenn sie in guter Hoffnung in ihrer Zweizimmerwohnung sitzen, ist sicher nicht nötig. Man muss sich weder die Schwangerschaft noch die erste Babyzeit durch die Strapazen einer Wohnungssuche und eines anschließenden Umzuges erschweren . Zudem wird jede neue und größere Wohnung ja auch erst einmal teurer werden und das genau in der Zeit, in der das Einkommen durch die Elternzeit ja in der Regel weniger wird.
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