Draußen ist es kalt, nass und dunkel. Die Kinder haben miese Laune. Die Eltern auch. Das bedingt sich an solchen Tagen gerne wechselseitig. Das Schwimmbad hat geschlossen, irgendwelche Renovierungsarbeiten. Den Bewegungsdrang der Kids interessiert das nicht. Weil die Betten ihnen nicht ausreichend federn, wird das riesige Wohnzimmersofa als Trampolin genutzt. Dem Sofa gefällt das nicht, sein mechanisches Ächzen verrät das deutlich. Den Eltern auch nicht, schließlich hatten sie dieses Sofa als Erholungszentrum im Wohnzimmer gekauft. Die Meckerspirale nimmt ihren Lauf…
Es muss eine Lösung her. Dringend. Irgendwas zum Austoben, das auch körperlich richtig fordert. Und in der Wohnung realisierbar ist. Nachdem ich kurz den Nachbau von Pierre Andre Senizergues Skateboard-Haus im Kinderzimmer erwogen habe und dann verzweifelt den etwas kleineren Bau einer Miniramp, die man zum Kinderbett umfunktionieren kann, verworfen habe, kam doch noch eine Idee. Ein Indoor-Klettergerüst.
Klettergerüst ist täglich im Einsatz
Nach kurzen Selbstbauplänen haben wir kurzerhand dieses grandiose Klettergerüst hier gefunden, das sich heute, Jahre später, als eine der besten „Spielzeug“-Investitionen überhaupt herausgestellt hat. Wir hatten damals das Weihnachtsgeld der Großeltern und unseres zusammengeworfen, um den recht hohen Kaufpreis zu verteilen. Irgendwie ist es ohnehin meist besser, eine gute und größere Sache zu kaufen, als mehrfach nur kurz genutzten Kleinkram zu verschenken.
Das Klettergerüst jedenfalls ist bei uns fast jeden Tag im Einsatz. Es wird geturnt, geschaukelt, geklettert und an der Decke herumgehangen. Beim Babysohn hatte Anja herausgefunden, dass man selbst ein Tragetuch einknoten kann und dann eine kuschelige Kleinkindschaukel hat. Irgendwann haben wir dann sogar einen kleinen Kinderboxsack drangehängt, um auch aufgestauter Aggression ein Ventil zu geben. Einzig die Farbe ist nicht so unsere Sache. Ich frage mich immer noch, wieso man nicht einfach ein weißes oder wenigstens graues Klettergerüst anbieten kann. Ich wollte es immer nachlackieren, aber dazu blieb in den letzten Jahren nie die Gelegenheit. Denn das Klettergerüst wird täglich bespielt. Und ich würde mich nicht erdreisten, da mit Pinsel und Lack hineinzugrätschen.
Die vorgestellten Lieblingsspielzeuge sind ganz persönliche Empfehlungen und Dinge, die sich bewährt haben. An dieser Stelle gibt es keine Produkttests oder gesponserten Beiträge. Diese sind wie gewohnt immer offiziell gekennzeichnet. Der Text enthält Affiliate-Links zu unserem Amazon-Konto.
3 Kommentare
Hallo, die Links im Text funktionieren nicht mehr. Könnt ihr die noch mal reinstellen? Lieben Gruß und danke für die gute Idee, sarah.
Danke für die Info, Links gehen nun wieder.
Das wäre auch was für unseren Sohn!!!! Darf ich fragen, wo ihr das Gerüst stehen habt? Und habt ihr matten darunter?
Lg ina