Lieblingsspielzeug: Elektro-Experimentierkasten

Ich höre mich mittlerweile zum vierten Mal zu einem eigenen Kleinkind sagen: Vorsicht, nichts in die Steckdose machen. Bitte Finger weg vom Stecker. Steckdosensicherungen kleben hier sowieso seit 15 Jahren überall. Zum Glück ist nie was passiert mit Strom in all den Jahren. Trotzdem gilt es, eine gute Balance zwischen Verboten und Entdeckerdrang zu finden – natürlich altersentsprechend. Um dem Interesse des Achtjährigen an den Zusammenhängen in Sachen Strom möglichst „ungefährlich, aber dennoch nicht langweilig“ nachzukommen, habe ich, ein bisschen ins Blaue hinein, einen Elektro-Experimentierkasten gekauft. Der trägt den vielversprechenden Namen Elektro & Co. Elektro-Wissen leicht gemacht.

Das Versprechen lautet: „Einsteiger-Experimente zu Strom, Magnete, Elektro-Magnetismus, Ampel steuern, Ventilator bauen, Experimentierkasten für Kinder ab 8 – 12 Jahre“. Das ist so ziemlich das, was ich erwartet habe. Also nichts allzu Aufregendes, aber eben doch Experimente. Überraschend war dann sofort nach dem Auspacken die didaktische Aufbereitung des Themas. Der Kasten arbeitet mit farblich eindeutig codierten Bauelementen, was die Zuordnung für Kinder sehr leicht macht. Sie spielen bereits nach kurzer Einarbeitung alleine und frei mit dem Baukasten.

Strom bezieht das Set aus einem kleinen Batteriepack, in dem zwei AA-Batterien stecken. Daran verbaut sind zwei kleine Laschen, an die ich nun die grünen Verbindungselemente oder blauen Schalter bzw. ein Ventilator stecken lassen. Durch die simpel zu steckenden Elemente lassen sich umfangreiche Schaltkreise entwerfen. Und die Kids lernen schnell, dass zwei Batterien nur wenig Strom liefern, so dass Lichter unterschiedlich hell leuchten und der Ventilator schnell oder langsam dreht. Oder einfach gar nichts passiert, wenn der Stromkreis falsch verschaltet ist. Dann heißt es nachdenken und eben experimentieren.

60 Versuchsanordnungen im Experimentebuch

Die beiliegende Bedienungsanleitung ist ein dickes Experimentebuch mit 60 Versuchsanordnungen aus den vier Bereichen Elektrik, Elektromotor, Magnetismus und Elektromagnetismus. Vorher gibt es eine kurze Erklärung zur Funktionsweise aller einzelnen Bauteile. Die Kids lernen einfache und komplexere Strom- und Schaltkreise. Nebenbei gibt es Exkurse zum Morsezeichen senden mit Licht oder dem Bau einfacher Alarmanlagen.

Ich finde das gut, weil es bewusst ein gedrucktes Werk ist. So konzentrieren sich die Kinder beim Experimentieren genau darauf und haben eben nicht wieder Handy oder iPad in der Hand mit einer digitalen Anleitung. Schön finde ich auch, dass zwei Verbinder mit Krokodilklemmen beiliegen, so dass sich problemlos ein externes Netzteil in den Stromkreis integrieren lässt (was aber bitte die Eltern mit Sachkenntnis machen natürlich). Cool ist auch der knallrote Elektromagnet, mit dessen Hilfe sich sogar ein einfacher Lautsprecher bauen lässt.

Der Elektro-Experimentierkasten von Kosmos bietet einen tollen Einstieg ins Thema. Das Set ist erweiterbar mit anderen Elektro-Baukästen von Kosmos, etwa dem ganz neuen großen Elektro-Workshop. Und selbst die Vierjährige sitzt gebannt daneben und schaut beim Basteln zu.

Die vorgestellten Lieblingsspielzeuge sind ganz persönliche Empfehlungen und Dinge, die sich bewährt haben. An dieser Stelle gibt es keine Produkttests oder gesponserten Beiträge. Diese sind wie gewohnt immer offiziell gekennzeichnet. Der Text enthält Affiliate-Links zu unserem Amazon-Konto.

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Kommentare

Eine Antwort zu „Lieblingsspielzeug: Elektro-Experimentierkasten“

  1. S

    Cooool! Da lacht das Naturwissenschaftlerinnenherz ! Da das Töchterchen wohl noch einige Jahre braucht, bis sie alt genug für Experimentierkästen ist, merke ich den Kasten erstmal für den Neffen vor (vielleicht darf ich dann auch mitspielen).

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