Wenn Hebammen Kinder kriegen: Christina (2. Geburt)

Christina hat vor ihrer Hebammenausbildung ein Freiwilliges Soziales Jahr in der geburtshilflichen Abteilung des Krankenhauses absolviert, in dem sie dann auch ihre Ausbildung zur Hebamme gemacht hat. Sie hat als examinierte Hebamme im Kreißsaal , auf der Wochenbettstation und in der Geburtsvorbereitung gearbeitet. Die 24-Jährige ist verheiratet und hat vor kurzem ihr zweites Kind geboren.

Meine zweite Geburt sollte so ganz anders ablaufen, als meine erste. Schon die Schwangerschaft war ganz anders. Ich hatte zwar genauso wenige Beschwerden wie bei meinem großen Sohn, der inzwischen drei Jahre alt ist. Doch in der 26. Schwangerschaftswoche stellte meine Frauenärztin eine Cervixinsuffizienz fest. Ich hatte auch vorzeitige Wehen und musste von da an zu Hause im Bett liegen und mich wirklich schonen.

Gott sei Dank kam ich an einem stationären Krankenhausaufenthalt vorbei, dank meines Mannes, meiner Haushaltshilfe, meiner Familie und der Familie meines Mannes. Alle unterstützten mich hervorragend, sodass ich am Tag nur wenige Schritte auf Toilette und unter die Dusche machte. Arztbesuche mussten natürlich trotzdem sein. Doch dann merkte ich sofort, dass wieder Wehen kamen. Zwar nicht schmerzhaft, aber teilweise regelmäßig. Ich lag also zehn Wochen daheim im Bett.

In diesen Zeitraum fiel der Geburtstag meines Sohnes, die Hochzeit meiner Schwester, der Geburtstag meiner Mama und mein eigener Geburtstag. Und jedesmal die Frage, wie viel kann ich mich belasten? Wann riskiere ich eine wirklich frühe Frühgeburt ? Ich muss sagen, dass ich nicht wirklich große Angst hatte, dass dieser Fall eintreten könnte. Ich war in guter Betreuung bei meiner Frauenärztin, die mir zeitweise wöchentlich die Cervix (Anm.d.Red.: Gebärmutterhals)gemessen hat. Mein Ziel war immer, den Oktober zu erreichen- Mitte November war Entbindungstermin. Und ich hoffte sogar darauf, dass es ein Oktoberbaby wird. Denn es sollte ein sehr großes Baby mit einem großen Kopf werden.

Am 13. Oktober (ein Sonntag) hatte ich Geburtstag und freute mich, den Tag mit meiner Familie zu verbringen. Natürlich auf dem Sofa. Doch dann erschrak ich gegen 11:30 Uhr auf der Toilette. Ein Teil des Schleimpfropfes war abgegangen, und war leicht blutig durchzogen. Mein Puls schoss in die Höhe. 35+1, na immerhin. Bei meinem Sohn damals ging der Schleim zwölf Stunden vor der Geburt ab.

Wehen kamen alle zehn Minuten

Ich schrieb meinem Mann, der gerade mit meinem Sohn weg war. Als er wiederkam, fragte er, was das jetzt bedeutet. Ich meinte, es kann sein, dass es losgeht aber auch noch dauern könne. Alles war möglich. Natürlich hoffte ich, dass wir es wenigstens bis nach Mitternacht schafften. Um 15 Uhr kam meine Familie zu Besuch und wir aßen gemeinsam Kuchen und tranken Kaffee. Mir wurden so liebevolle Geschenke gemacht. Ich freute mich sehr.

Als alle wieder weg waren gegen 18 Uhr merkte ich, dass der Bauch regelmäßiger fest wurde. Es folgten fünf Stunden erstmalig schmerzhafte Wehen, die ich vor allem im Kreuz und im Unterbauch spürte. Wir informierten meine Schwiegereltern, dass es sein könnte, dass wir sie für meinen Sohn brauchen. Die Wehen kamen alle zehn Minuten, wurden aber nicht stärker. Gegen ein Uhr nachts schlief ich ein und alles hatte sich beruhigt.

Die folgenden Tage schonte ich mich natürlich noch strenger, aber es kamen immer wieder Wehenphasen in ähnlicher Intensität. Ich verlor noch drei Tage den restlichen Schleim, immer ein bisschen. Am Mittwoch fuhr mich mein Schwiegervater zum Anmeldetermin in die Klinik. Und ich ahnte schon, dass mein Körper darauf reagieren würde. Bereits auf der Rückfahrt und den ganzen Nachmittag hatte ich wieder ähnliche Wehen wie am Sonntag. Aber auch an diesem Tag beruhigte sich die Situation über Nacht.

Herztöne waren zu flott anfangs

Am Donnerstag früh um zehn Uhr, mein Mann und mein Sohn waren gerade in die Kita gefahren, hatte ich Blut in der Slipeinlage. Ich war verwundert, denn zu diesem Zeitpunkt hatte ich gar keine Wehen, doch das Blut war frisch. Ich überlegte hin und her. 15 Uhr hatte ich einen regulären Vorsorgetermin bei meiner Frauenärztin. Ich rief sie an, ob ich eher kommen kann, um mal zu schauen, ob der Muttermund schon geöffnet ist. Nicht dass ich den Zeitpunkt verpasse, in die Klinik zu fahren. Die Hebamme am Telefon, sie war auch meine Wochenbetthebamme, sagte, ich soll gleich in die Klinik fahren. Also rief ich in der Klinik an.

Die Hebamme freute sich, dass die Anmeldung bereits stattgefunden hatte und meinte, ich solle vorbeikommen. Also kam mein Mann zurück aus der Kita und wir fuhren ins Krankenhaus. Im Auto merkte ich wieder schmerzhafte Wehen, stark im Rücken, so alle 20 Minuten allerdings nur. Um 11 Uhr waren wir im Kreißsaal und eine nette Schülerin begrüßte uns und schloss mich ans CTG an. Mein Mann besorgte etwas zu trinken. Die Herztöne waren zu flott anfangs, darum trank ich sehr viel – und es half wirklich. Es war ein Top-CTG, aber die Wehen zeichnete es nicht so sehr auf.

Anschließend kam eine Ärztin vorbei, die einen Ultraschall machte. Sie schätzte das Gewicht auf 2900 Gramm. Man sah, dass der Kopf noch nicht geburtsfreundlich eingestellt war. Er stand gerade über dem Becken und nicht quer. Daher die unkoordinierten Schmerzen im Rücken, die nicht zum Ziel führten, dachte ich. Danach tastete sie auf dem Gyn-Stuhl nach dem Muttermund: mediosakral, weich, restwulstig 3 cm. Sie hielt Rücksprache mit dem Chefarzt, wie sie mit dem Befund weiter fortfahren sollten.

„Na, machen wir mal eine Frauenarztpraxisgeburt“

Ich wurde in die Intensivschwangerenberatung geschickt, wo der Chefarzt schon auf mich wartete. Er zog das Geburtsplanungsgespräch vor, das am nächsten Tag hätte stattfinden sollen. Er sprach mit mir über die in der Schwangerschaft festgestellte Faktor V Mutation und über die Wochenbettpsychose, die mich sechs Wochen nach der Geburt meines ersten Kindes überkommen hatte. Er war sehr locker drauf und so wirklich was Neues erzählte er mir nicht. Und er hielt es für nicht notwenig, da zubleiben. Wer weiß wie lange sie schon mit drei Zentimeter rumrennen, sagte er.

Dankbar, am nächsten Tag nicht nochmal herkommen zu müssen, machten wir uns auf den Heimweg. Doch dann wurden die Wehen intensiver und die Schmerzen im Rücken waren dauerhaft da. Die Wehenabstände jedoch waren immer noch sehr groß und unkoordiniert. Wir aßen noch eine Kleinigkeit und machten uns um 14:15 Uhr auf den Weg, meinen Sohn abholen und fuhren zur Frauenärztin zum regulären Vorsorgetermin. Um 15 Uhr waren wir angekommen. Ich wartete ich noch eine halbe Stunde im Wartezimmer. Mein Mann besuchte mit meinem Sohn in der Zeit einen anderen Kindergarten im Ort, wo er früher gearbeitet hatte.

So richtig bequem war es nicht dazusitzen. Es drückte so sehr im Rücken. Ich hatte meine Wärmflasche mitgenommen, die brachte etwas Linderung. Dann kam ich ans CTG. Und da war ich keine zehn Minuten dran, da kam meine Frauenärztin rein und wollte sofort nachschauen, wie der Muttermund inzwischen war. Denn sie wusste ja, dass es vorhin drei Zentimeter gewesen waren. Meine Hebamme stand auch daneben und witzelte: „Na, machen wir mal eine Frauenarztpraxisgeburt, auch mal was Neues.“

„Soll ich den Rettungswagen rufen“

Meine Frauenärztin stellte fest, dass der Muttermund bereits fünf Zentimeter offen war und eine ganz pralle Blase sich in den Geburtskanal wölbte. „Soll ich den Rettungswagen rufen“, fragte meine Hebamme. Doch meine Frauenärztin meinte, wir könnten auch so in die Klinik fahren. Ich hoffte einfach nur, dass die Autobahn frei sein würde. Zur Not hatte ich meine Hebammentasche im Kofferraum, in der alles für eine Geburt drin war.

Gegen 16 Uhr fuhren wir los. Wir brachten auf dem Weg meinen Sohn zu unseren Schwiegereltern und dann ging es direkt wieder in die Klinik. Die Wehen kamen alle fünf, mal zehn, mal 20 Minuten. Aber Schmerzen hatte ich immer im Rücken, ohne Pause. Mein Sohn knutschte mich richtig ab, als wir ihn bei den Schwiegereltern abgaben. Das freute mich so sehr. So langsam musste ich die Wehen verpusten und tönte dabei auch. Es war sehr unangenehm, im Auto zu sitzen und ich spürte jeden Huckel. Um 16:30 Uhr kamen wir im Kreißsaal an. Sie wussten schon Bescheid, denn meine Hebamme hatte angerufen, und gesagt, dass ich komme.

Hebamme Theresa begrüßte uns und führte uns direkt in den Kreißsaal und schloss mich ans CTG an. Sie meinte, dass Hebamme Julia mich dann betreuen wird. Das CTG war wieder einwandfrei, die Wehen zeichnete es wieder nicht auf. Theresa nahm meine Dokumente entgegen und machte eine Kreislaufkontrolle, alles in Ordnung. Sie zeigte uns die Musikanlage, die wir auch gleich nutzen, um meine Ludovico-Einaudi-Playlist zu starten, die ich für die Geburt vorbereitet hatte. Sie ging mindestens acht Stunden. Nach kurzer Zeit kam die junge Hebamme Julia herein, stellte sich vor und bot uns das Du an. Sie war wirklich nett und gelassen.

Endlich mal kurz verschnaufen

Nachdem das CTG eine halbe Stunde geschrieben hatte, machte sie eine vaginale Untersuchung, nachdem ich nochmal auf Toilette gewesen war. Dünnsäumige 5 cm, pralle Blase. Wir entschlossen uns für einen Einlauf, den sie mir gegen 17:15 Uhr verabreichte. Ich betete laut, dass sich der Kopf doch bitte richtig rein drehen möge. Nachdem ich den Einlauf abgesessen hatte (war überhaupt nicht schlimm oder schmerzhaft), versuchte ich mal in den Vierfüßlerstand zu gehen. Ich dachte, dass sich dann die Wehen vielleicht koordinieren und sich der Rücken nach vorn dreht und somit der Kopf quer.

Aber ich hielt es nicht lange aus. Es drückte so dermaßen im Rücken. Hebamme Julia bot mir ein Schmerzmittel an, was ich dankend ablehnte. Ich lief etwas umher und setzte mich auf den Pezziball. Jetzt kamen die Wehen endlich regelmäßiger alle zwei bis drei Minuten. Die ganze Zeit stand mein Mann bei mir und massierte mir das Kreuzbein, wirklich die ganzen Stunden lang durchgängig. Ich hielt es anders nicht aus. Es tat so unglaublich gut, er war so eine große Unterstützung. Hebamme Julia brachte uns das Abendessen, aber mir war nicht mehr nach essen, nur nach Trinken – und es musste MIT Kohlensäure sein.

Ich ging regelmäßig auf Toilette, was wirklich nicht angenehm war. Es war schwer, mit dem Druck im Rücken Wasser zu lassen. Auf einen Blasenkatheter würde sie nicht zurückgreifen, meinte Hebamme Julia. Der würde Platz wegnehmen und müsse dann einfach zur Geburt mit raus, meinte sie. Um 19:15 Uhr musste ich wirklich laut tönen und legte mich auf die linke Seite, wo auch der Rücken von unserem Baby sein sollte. Und siehe da, endlich waren da mal Wehenpausen, die Schmerzen in der Pause im Rücken waren in Seitenlage weg. Endlich mal kurz verschnaufen. Herrlich.

Sie bot mir an, die Blase aufzumachen

Um 20:00 Uhr würde sie nochmal nachschauen, meinte Julia. Als sie nachschaute und sagte, dass da an den Seiten nur noch ein kleiner Saum (Anm.d.Red.:Rest vom Muttermund) ist, war ich sehr erleichtert. Die Fruchtblase war weiterhin sehr prall. Ich sagte ihr, dass bei der Untersuchung heute Morgen der Kopf falsch stand, nämlich gerade über Beckeneingang. Sie sagte, sie traue sich nicht zu tasten, wie der Kopf steht, da die Blase so prall ist, aber sie versuche es mal. Sie untersuchte ganz sanft. „Nein, der steht im 1. schrägen Durchmesser. Und es ist eine 1. Schädellage, also passt das alles.“ Oh mann, war ich erleichtert und froh.

Sie bot mir an, die Blase aufzumachen. Denn sie glaubte, dass es das Einzige war, was die Geburt noch aufhielt. Ich wollte es aber ganz natürlich haben und verneinte. Also hoffte ich die nächsten eineinhalb Stunden, in der Julia noch da war, dass die Blase springt. Aber dem war nicht so. Die Wehen waren fast nicht mehr auszuhalten. Mein Mann massierte wie ein Blöder mein Kreuz, anders hätte ich es nicht geschafft. Ich ging nochmal auf den Pezziball, entschloss mich aber relativ schnell, wieder in Seitenlage zu gehen.

Kurz vor 22 Uhr dann die Ablösung durch den Nachtdienst. Es kam eine etwas ältere Hebamme namens Sylvia. Sie stellte sich vor und meinte, sie würde gerne nochmal nachschauen. Der Muttermund war vollständig offen und sie fragte mich, ob sie die Blase aufmachen soll. Ich fragte sie, ob sie das an meiner Stelle machen würde und sie bejahte. Also willigte ich ein und ich war voller Freude, Hoffnung und Zuversicht, dass es dann bald geschafft ist.

Ich gab alles und presste

Sie versuchte es erst mit den Fingern, aber so gelang es ihr nicht. Also musste sie einen Amnicot (Anm.d.Red.: kleines Häkchen aus Kunsstoff zum Eröffnen der Fruchtblase) nehmen, und zack, um 22 Uhr war die Blase offen. Es kam doch mehr helles Fruchtwasser, als ich dachte. In der nächsten Wehe hatte ich Pressdrang, aber ich merkte keinen Druck auf den Darm oder ähnliches. Die Hebamme meinte, ich sollte mich mal auf alle Viere stellen, also tat ich das, was sie sagte. In der nächsten Wehe war er da, der Druck auf den Darm und in die Scheide rein. Ich presste mit und merkte, dass der Kopf ins Becken rutschte.

Es müssen noch vier Presswehen gewesen sein, nach einer Wehe fragte mich Sylvia, ob ich mal den Kopf streicheln will, oh ja, wie gern! Was für ein schönes Gefühl, bald ist mein Schatz da! Ich gab alles und presste, was das Zeug hielt und hoffte auf die Anleitung von Sylvia, wann ich beginnen sollte zu hecheln. Doch die kam nicht. Und plötzlich machte es „Fatsch“, und sie sagte: „Oh!“. „Ist der Kopf da?“, fragte ich. „Ja“, sagte sie. Es folgte eine winzige Wehenpause, bevor ich sanft ein letztes Mal mitschob. 3-2-1, sagte Sylvia und dann war er da, ich schaute in dem Moment, als der Körper folgte, durch die Beine und konnte die Schönheit des Moments gar nicht fassen!

Sie gab ihn mir direkt zwischen die Beine durch und ich griff ihn mir, oh ist das schön! Mein kleiner Held ist da. „22:14 Uhr“, sagte ich. Und: „Schön, ohne Ärztin!“. Drücken sie mal auf den Knopf, sagte Sylvia zu meinem Mann, der vollkommen bewegt war von dem Moment. Dann kam eine junge Ärztin durch die Tür. Mein Baby schrie sofort durch, was für eine Erleichterung! Ihm geht es gut, mir geht es gut, uns geht es gut!

Ich schob nochmal kurz mit

Ich drehte mich auf den Rücken rum, huch, war da aber viel Blut! Joel sagte, willkommen kleiner Joshua, der Herr segne dich und behüte dich, der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und schenke dir seinen Frieden. Sylvia wollte die Nabelschnur durchschneiden. Ich fragte sie, ob das der Papa machen kann. Sie sagte ja und setzte zum Schneiden an. Ich fragte nochmal und sie sagte, oh ja, natürlich. Während der Papa die Nabelschnur durchschnitt, machte Sylvia auf Nachfrage ein Foto. Denn mein großer Sohn war schon von Beginn der Schwangerschaft an der Nabelschnur interessiert, das wollte ich ihm zeigen.

Um 22:20 Uhr folgte ohne Probleme die Plazenta , nachdem ich Oxytocin (Anm.d.Red.: Hormon bzw. Med. zur Anregung der Gebärmutterkontraktion) in den Muskel gespritzt bekommen hatte. Ich schob nochmal kurz mit. Mein Fundus der Gebärmutter war fest, zwei bis drei Querfinger unterm Nabel, aber es blutete etwas. Die Ärztin schaute sich die Verletzung an und sagte, da hat sich jemand aber ganz schön Platz gemacht. „Sie haben ganz schön Varikosis (Anm.d.Red.: Krampfadern), aus denen es blutet.“ Sie versorgte die Verletzung etwa eine halbe Stunde und betonte immer wieder, wie toll ich das machen würde.

Joshua lag warm eingepackt auf meinem Bauch und stöhnte etwas. Immer wieder animierten wir ihn zum Schreien und lagerten ihn um. Nach einer Stunde hörte er damit auf und dann kam auch ein Kinderarzt auf Verlangen der Ärztin hin und untersuchte ihn kurz. Er war sehr entspannt und konnte nichts Besonderes feststellen, sodass er wieder auf meine Brust konnte, Gott sei Dank!

Es war so schön!

Nach der Naht wurde Joshua von Sylvia gemessen und gewogen und bekam einen Body angezogen. Er wog mehr als sein Bruder mit 3250 Gramm und kam vier Wochen eher. Was für ein Brummi! Ich war so dankbar. Der Kopfumfang betrug 36 Zentimeter! Nach der Erstversorgung machten wir ein paar Anlegeversuche, ein paar Züge machte er schon, aber dann ließ er wieder los. Und so ging das eine ganze Weile. Wir aßen gemeinsam etwas und machten ein paar Fotos. Es war so schön!

Gegen 0:30 Uhr versuchten wir gemeinsam Richtung Dusche zu gehen, aber der Kreislauf versagte, denn ich hatte rund 600 Milliliter Blut verloren. Also wuschen mich mein Mann und Sylvia im Bett und ich zog mir frische Sachen an. Erst dachte ich, ich könne mit dem Rollstuhl auf die Wochenstation transportiert werden. Aber selbst im Sitzen wurde mir schwummerig. Also holte Sylvia ein Bett und ich legte mich hinein. Joshua wurde angezogen und von meinem Mann auf die Wochenstation in seinem Kinderbett geschoben. Gegen ein Uhr verabschiedete sich Sylvia von uns und wir wurden auf die Wochenstation gebracht. Danke mein Jesus für dieses unglaubliche Erlebnis und dass es Joshua so gut geht!

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