Wenn Hebammen Kinder kriegen: Heidi

Heidi ist 37 Jahre alt und seit 2003 examinierte Hebamme. Vor der Geburt ihres Sohnes hat sie in Vollzeit in der Klinik gearbeitet, in der sie auch selbst ihr Kind geboren hat. Seit 2010 ist sie auch freiberuflich tätig. Aktuell arbeitet sie jeweils zur Hälfte angestellt im Kreißsaal und freiberuflich in der Wochenbettbetreuung und Kursarbeit. Die anstrengende Geburt ihres ersten Kindes war sehr lang und stand auch kurz vor einem Kaiserschnitt. Sie musste zwischendurch immer wieder als Hebamme denken, auch um ihren Mann zu beruhigen. Alle Emotionen von großer Verzweiflung bis hin zum größten Glück sind in ihrem bewegenden Geburtsbericht vertreten.

Es war meine dritte Schwangerschaft, aber diesmal ging alles gut. Ich überstand die ersten Wochen gut und hatte wirklich eine tolle Zeit. Die ersten Wehen, die ich spürte, waren Senkwehen, in der Schwangerschaftswoche 35+0 auf der Hochzeit meiner Freundin. Ganz schön unangenehm, dachte ich so für mich und war gespannt, was mich noch so erwartete. Aber es passierte nichts mehr, bis zwei Tage vor dem errechneten Termin. Ich hatte einen Tag zuvor noch die Decke im Bad meiner Schwiegermutter gestrichen. Heute denke ich manchmal, ich war doch bekloppt…

Der Tag begann anders, ich fühlte mich anders, es ist schwer zu beschreiben. Auch immer mal wieder Wehen, nur ganz leicht, nicht schmerzhaft. Abends ging ich wie verabredet zu meiner Kollegin zur Akupunktur, die sofort sah: Heute ist sie anders. Sie akupunktierte mich geburtsvorbereitend und ich ging um acht Uhr voller Hoffnung nach Hause. Aber nix geschah, also ging ich um zehn Uhr ins Bett. Kaum lag ich, spürte ich die ersten Wehen, richtige Wehen zum Veratmen. Mein Mann wurde aufmerksam, ich beruhigte ihn und er schlief ein. Nach einer Stunde hatte ich alle drei Minuten schmerzhafte Wehen, die ich veratmen musste. Ich stand auf, lief umher. Irgendwas sagte mir aber, das ist noch nicht das, was man braucht, um ein Kind zu gebären. Um ein Uhr musste ich zur Toilette. Der Schleimpropf löste sich und dann ließen die Wehen nach, nur noch alle sechs bis acht Minuten. Ich ging wieder ins Bett, todmüde. Ich nickte immer wieder ein. Der Wehenabstand vergrößerte sich auf zwanzig Minuten und ich schlief ein.

Am nächsten Tag passierte wieder nichts. Ich telefonierte mit meiner Kollegin. Sie hatte abends nochmal Zeit zum akupunktieren, ich freute mich. In jener Nacht passierte nichts bis vier Uhr, dann wieder Wehen zum veratmen, unregelmäßiger als die Nacht davor und nicht soooo schmerzhaft. Mein Mann wollte schon in die Klinik fahren. Ich wägte ab, denn ich hatte um zehn Uhr ohnehin einen Kontrolltermin dort, weil der errechnete Termin bevorstand, an einem Samstag. Um halb sieben war der Zauber wieder vorbei und ich schlief nochmal ein.

Jetzt geht es wirklich los

Wir fuhren um zehn Uhr zur Kontrolle, keine Wehen, alles gut. Die Kollegin untersuchte, der Gebärmutterhals ist verstrichen und der Muttermund zwei Zentimeter geöffnet. Sie akupunktierte nochmals und wir fuhren wieder nach Hause. Es passierte bis nachmittags nichts, dann nur vereinzelt Wehen, aber kräftig und schmerzhaft. Mein Mann war völlig nervös, ich amüsierte mich innerlich. Um 17 Uhr dachte ich, ich versuche es mal mit der Wanne, vielleicht wird es ja mehr. Ich ging baden, mein Mann machte Pizza. In der Wanne merkte ich nicht mehr viel und ging enttäuscht um halb sieben wieder raus…

Und dann ging es los, ich habe es mit der ersten richtigen Wehe gewusst, jetzt geht es wirklich los. Ich ging auf die Couch und aß noch Pizza mit meinem Mann. Um acht Uhr wurden die Wehen intensiver, zwar nur alle sieben Minuten, aber der Kleine hatte sich immer dann bewegt, und das tat richtig heftig weh. Mein Mann wollte fahren, ich nicht. Ich telefonierte mit meiner Hebamme, wir wollten uns uns um neun Uhr treffen. Damit konnte auch mein Mann leben.
Die Fahrt in die Klinik fand ich furchtbar. Die Wehen im Auto waren kaum zu tolerieren. Dort angekommen, bekam ich ein CTG. Alles gut, die Wehen nur alle sieben Minuten. Ich bemerke Flüssigkeit geht ab. Ein hoher Blasensprung (Anm. d. Red.: Blasensprung oberhalb des Muttermundes, bei dem die Vorblase noch steht), der Muttermund war vier Zentimeter weit geöffnet. Ich war guter Dinge. Der Kleine bewegte sich auch nicht mehr während der Wehen und so kam ich gut zurecht. Ich wollte nochmal baden, aber es musste im Bad noch geputzt werde.

Wir gingen nochmal spazieren, Caulophyllum (Anm. d. Red.: homöopathisches Mittel) wegen des großen Wehenabstandes im Schlepptau. Um halb elf war der Muttermund auf sechs Zentimeter eröffnet und ging in die Wanne. Ich kam gut zurecht und mein Mann entspannte sich etwas. Er war völlig nervös, obwohl wir vorher oft drüber gesprochen hatten. Aber ich verstand das und fand es total nett. Die Wehen kamen jetzt alle zwei bis drei Minuten. Um Mitternacht waren es acht Zentimeter, ich war glücklich in der Wanne, schlafe zwischen den Wehen.

Wendepunkt der Geburt

Dann kommt leider der Wendepunkt der Geburt. Kurz nach zwölf merkte ich, das die Wehen nicht mehr wirklich ganz weg gingen und es sich von Wehe zu Wehe steigerte. Mein Mann fragte, ob er meine Hebamme holen sollte. Ich verneinte, weil sie eh immer nur kurz weg war. Sie kam rein und erkannte meine Not – und da kam auch schon die Dauerkontraktion (Anm. d. Red.: übermäßige Anhäufung von Wehen ohne Unterbrechung). Schrecklich heftig, ich fluchte und schimpfte schmerzverzerrt. Sie hörte schnell auf die Herztöne, alles war in Ordnung. Jetzt musste ich irgendwie aus der Wanne raus. Es hat gefühlt ewig gedauert und ich kann mich nicht an viel erinnern. Natürlich hatte ich keinen Venenzugang. Mein Mann erzählte mir im Nachhinein, ich sei etwas weggetreten gewesen, er konnte mich kaum halten. Ich habe auch keine Erinnerung mehr an das Legen des Zugangs. Nur daran, dass auf einmal kein Schmerz mehr da war. Ich machte die Augen auf, sie hatten mir Partusisten (Anm. d. Red.: ein wehenhemmendes Medikament) gegeben.

Ich machte schon wieder Späßchen, denn ich sah in besorgte Gesichter. Ich ging zur Toilette und dann wieder in den Kreißsaal zurück. Der Muttemund war nun bis auf einen kleinen Saum vollständig eröffnet und Fruchtblase auf Höhe des Beckenbodens tastbar. Es war halb eins. Da die Wehen nicht mehr annähernd so kräftig waren, entschlossen wir uns, die Fruchtblase aufzumachen. Ich glaube heute mit dem Wissen, was alles folgte, würde ich es anders machen.
Ab diesem Zeitpunkt ging irgendwie gar nichts mehr. Kurz nach der Amniotomie (Anm. d. Red.: Eröffnung der Fruchtblase) – zeitlich kann ich das jetzt nicht mehr so genau sagen – spürte ich zunehmend Druck auf den Darm. Ich freute mich, bis meine Kollegin untersuchte. Der Befund war wie gehabt, der Kopf im Beckeneingang. Ich war motiviert, stand vor dem Bett, ging in den Vierfüsslerstand und meine Kollegin macht das Äpfelschütteln (Anm. d. Red.: Lockern des Beckens durch Schüttelmassage am Gesäß). Nichts passierte.

Irgendwann hat sie auch noch einen Wehentropf (Anm. d. Red.: Infusion, die ein wehenanregendes Medikament enthält) angehangen, ich weiß nicht mehr wann. Der Muttermundssaum ging nicht weg, und ihn wegzuschieben, das tolerierte ich nicht, es schmerzte zu sehr. Mittlerweile war es fast drei. Ich hatte schlimmen Pressdrang, den ich nicht mehr veratmen konnte. Der Befund blieb gleich, die Pfeilnaht war quer (Anm. d. Red: Anhand der Schädelnähte tastet die Hebamme die Lage des Kindes im Becken). Ich wusste in der Wehe teilweise nicht mehr, wo hin mit mir. Der Druck war so mächtig. Meine Kollegin sprach die PDA an. Innerlich dachte ich mir, Meptid (Anm. d. Red.: Schmerzmittel aus der Gruppe der Opioid-Analgetika) würde reichen, so schlimm sind doch die Wehen gar nicht. Aber ich dachte weiter und verstand den Befund und die Zeit… und willigte ein. Als erstes fragte ich, wer von den Anästhesisten da war, weil ich mich von manchen nicht hätte stechen lassen. Ich hatte auch etwas Angst. Mein Mann war in dieser Zeit völlig mit den Nerven runter, versuchte es zu verbergen, aber ich sah es und versuchte ihn zu beruhigen. Es gelang mir nicht so gut. Meine Kollegin erklärte ihm viel, aber er war einfach in Sorge um uns.

„Auf gar keinen Fall…“

Die PDA ließ sich problemlos legen. Ich erinnere mich auch nur an einen dumpfen Schlag im linken Bein, alles andere weiß ich nicht mehr. Aber ich musste wohl die Hände meines Mannes stark gequetscht haben, denn er sagte, ich solle doch locker lassen, worauf ich nur brüllte: „Das kann ich aber nicht!“. Die PDA lag also gut, der Wehenschmerz war weg, der Druck nach unten leider nicht. Aber das war alles besser als zuvor.

Um halb vier bestand der gleiche Untersuchungsbefund, aber der Saum ließ sich nun wegschieben. Endlich war der Muttermund vollständig eröffnet. Wir versuchten eine sitzende Position für mehr Druck nach unten. Aber der Kleine wird bradykard (Anm. d. Red.: die Herzschlagfrequenz des Babys nimmt ab). Linksseitenlagerung und tiefes Atmen bewirken keine Verbesserung. Also auf die rechte Seite und weiter tief in den Bauch atmen. Keine Zeit, meinem armen Mann irgendwas zu erklären. Ich sagte zwischendurch immer wieder: „Es ist alles gut, Schatz“. Er wusste, dass es nicht so war. Meine Kollegin machte den Tropf aus. Mein Kind erholte sich Gott sei dank, und es gab Zeit, meinem Mann alles zu erklären. Er versuchte ruhig zu sein. Doch ich sah seine Unruhe und fragte ihn, ob er mal rausgehen oder sich hinlegen wollte. „Auf gar keinen Fall“ sagte er.

Ich ging in den Vierfüßlerstand. Nach einigen Minuten startete meine Kollegin den Tropf erneut, aber nicht so hoch wie davor. Ich sagte ihr: „Was soll denn das? Mach das doch wieder so hoch wie vorher. Der kommt doch sonst nie raus…“ Wir lachten. Es verging wieder viel Zeit mit Positionswechseln, weil der Kopf nicht ins Becken rutschte. Es war mittlerweile sechs Uhr. Das Scheitelbein führte (Anm.d. Red.: Hinweis auf eine Scheitelhaltung, eine Lage, aus der das Baby nur erschwert oder gar nicht vaginal geboren werden kann). Unser Chefarzt war die ganze Zeit da, kam aber nur rein, wenn es irgendwas gab. Ich hatte ihn mir zur Geburt gewünscht. Meine Kollegin sprach nun das aus, was ich nie im Leben hören wollte: die Sectio (Anm.d.Red.: Kaiserschnitt). Mir liefen die Tränen. Ich konnte das nicht zurück halten und heulte wie ein kleines Kind. Mein Mann versuchte, mich zu beruhigen: „Ist doch nicht so schlimm, Schatz.“. Doch ist es, es ist ein Weltuntergang für mich, ich will das nicht, auf gar keinen Fall! Als der Chefarzt reinkam, rollten immer noch Tränen, aber es war mir egal. Er fragte, ob er das Becken austasten darf. Ich willigte ein. Da war ich das erste mal dankbar über die PDA. Er sagte: „Das geht. Da gibt’s keinen Grund, warum nicht.“.

Und dann war er da…

Wir warteten noch eine halbe Stunde und dann machten wir einen Pressversuch. Ich war so dankbar und glücklich in diesem Augenblick, aber völlig fertig. Ich brauchte Kraft. In meinen Koffer hatte ich Snickers gepackt. Ich sagte meinem Mann, dass ich gerne eines hätte. Er stotterte nur wild in der Gegend rum: „Ähh, ähh…“ – und ich fauche ihn an: „Nee, das hast du nicht gemacht. Du hast nicht alle aufgegessen!“ „Doch!“ sagte er. Er sei so nervös gewesen. Das fand ich dann auch schon wieder süß. Also musste was anderes her. Die Kollegin brachte eine Banane, schon recht braun. Ich hasse braune Bananen, aber es half ja nichts, ich wollte Kraft haben.

Es war halb sieben, als der Chef wieder reinkam. Der Befund blieb unverändert. Wir machten einen Pressversuch in Seitenlange, doch es ging gar nichts. Also setzte ich mich auf, mein Mann musste mein linkes Bein halten, es gehörte nicht mehr zu mir (Anm.d Red.: Durch die PDA ist das Bein betäubt). Aber es ging nicht. Der Chef entschloss sich zu kristellern (Anm.d. Red.: Handgriff, bei dem Arzt oder Hebamme auf den oberen Teil der Gebärmutter Druck ausüben, um das Pressen zu unterstützen und eine Geburtsbeschleunigung herbei zuführen). Mir war alles egal. Ich hatte die Augen geschlossen, angesagt, wann die Wehen kommen und einfach gemacht. Mit dem Chef auf mir drauf. Irgendwann sagte meine Kollegin zu meinem Mann: „Schau man sieht die Haare“. Und ich denke, dass das Baby Gottseidank damit tief genug für eine VE (Anm.d. Red.: Vakuumextraktion, Unterstützung der Geburt durch eine Saugglocke) ist. Ich hatte seit Stunden so einen immensen Druck auf den Darm, es war für mich keine Veränderung zu davor. Ich hatte die Augen geschlossen, hörte aber sehr wohl den bradykarden Herzschlag meines Sohnes. Ich machte sie kurz auf, schaute zum Chefarzt und er sagte: „Heidi, eine Wehe fürs Kind!“. Ich sagte okay und veratmete noch einmal eine Wehe. Dann gab ich nochmal alles, hörte auch wie sie über eine Episiotomie (Anm. d.Red.. Dammschnitt) redeten. Es war mir egal, es brannte und spannte extrem.

Und dann war er da, um 6:42 Uhr. Er war völlig eingepackt in Käseschmiere und weinte nur kurz. Ein unbeschreibliches Gefühl, wie er aus mir rausflutschte. Ich setzte mich sofort auf. Die Tränen liefen vor Glück und ich sagte unter Tränen Danke. Ich nabelte ihn ab und nahm ihn hoch. Da war er nun endlich: unser kleines, ganz großes Glück. Er atmete viel zu schnell, pumpte wie ein Maikäfer, aber wir ließen ihn auf meiner Brust. Wir ließen ihn ankommen. Nach ein paar Minuten sagte meine Kollegin: „Jetzt mach aber mal dein T-Shirt hoch.“ Ich hatte ihn einfach genommen, an mich gedrückt und gar nicht dran gedacht, dass da noch das Shirt ist. Mein Mann war sichtlich erleichtert, aber auch völlig fertig.

Viel später hat er mir gesagt, wie sehr ihn das alles belastet hat. Er hatte das Gefühl der Hilflosigkeit, hatte solche Angst, dass dem Kleinen etwas passiert. Meine Schwägerin hat mir dann erzählt, er hatte ihr ab dem Zeitpunkt der PDA immer geschrieben, und um sechs Uhr dann, dass der Kleine feststecken würde. So war das ja nie, aber er hat es einfach so empfunden. Nach der Geburt unseres Sohnes war ich ein zweites mal dankbar über die PDA, denn die Plazenta ließ auf sich warten. Sie kam zwar nach 45 Minuten, aber unvollständig. Das hieß Curettage (Anm. d. Red.: Ausschabung der Gebärmutterschleimhaut, um die Placentareste zu entfernen). Die PDA lag gut, trotzdem merkte ich etwas, aber das war völlig okay. Es wurde dann noch ein kleiner Labienriss (Anm. d. Red.: Geburtsverletzung an der Schamlippe) versorgt, aber mir war alles egal. Ich hatte es geschafft. Wir hatten es geschafft. Ich war so glücklich und unendlich dankbar. Ich blieb noch sechs Stunden, bis ich mein linkes Bein wieder komplett spürte und ging dann nach Hause. Das Stillen klappte super und wir begannen, unsere Zeit zu genießen.

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Kommentare

6 Antworten zu „Wenn Hebammen Kinder kriegen: Heidi“

  1. A
    Anne

    Vielen Dank! Ich fühle mich hier auch sehr gut verstanden und finde die Berichte super! Als die Geburt los ging, hatte ich von Beginn an Wehen, die eine halbe Stunde gedauert hatten und nie richtig weg gingen, sodass ich keine Erholung hatte und wirklich verzweifelt bin. Insgesamt dauerte dies 16 Stunden, ohne verschiedene Schmerzmittel und nach 13 Stunden endlich PDA hätte ich das auch nicht geschafft! Leider löste sich bei mir die Plazenta auch nicht vollständig und ich musste ausgeschabt werden, was aber auch nicht erfolgreich war. Ich verlor fast 2l Blut und musste auf die ITS. Zum Glück löste sich der Plazentarest in der folgenden Woche allein und nun ist alles gut. Da hab ich aber immer noch ein bisschen zu knabbern an dieser Dramstik! Schön, dass ich damit nicht allein bin! Ganz lieben Dank!

  2. C

    Was für ein unglaublicher Bericht! Danke vielmals fürs Erzählen! Ich wünsche alles Gute!

  3. A

    Wow, was für eine Leistung!

  4. M
    marion

    Liebe anja,
    ich habe eine fachliche frage. Warum wurde in dem fall bei deiner kollegin ein wehenhemmendes mittel verabreicht? Ich frage das weil ich mich gerne auskennen mag falls ich einmal in einer ähnlichen situation sein sollte. Danke schon mal im vorhinein falls du zeit für eine antwort findest. Liebe grüße aus graz
    marion

    1. A
      Anja

      Liebe Marion,

      das wurde gegeben um die Dauerkontraktion, also die Anhäufung von Wehen ohne Pause zu unterbrechen. Diese ist nicht nicht nur sehr, sehr unangenehm und kaum aushalbar für die Mutter, sondern auch nicht ganz ungefährlich,da z.B. auch das Kind auf die hohe Belastung mit einem Abfall der Herztöne reagieren kann.

      Liebe Grüße, Anja

      1. R
        Romy

        Danke für diesen Bericht! Ich hatte ebenfalls Dauerkontraktionen unter Presswehen, fast drei Stunden lang, meine Tochter kam unter dem enormen und quasi pausenlosen Wehendruck nicht um die Symphyse rum. Ich kenne niemanden, der ähnliches passiert ist und es tut gut sich hier ein bisschen verstanden zu fühlen. Ich wünschte ich hätte am Ende die Geistesgegenwart gehabt nochmal etwas zu essen, ich war, als die Kurve endlich genommen war und mein Pressen Sinn gemacht hat vollkommen ausgelaugt. Hat zwar alles noch hingehauen, aber die Komplikationen (bei der Mama, Baby topfit) hätten vielleicht weniger heftig ausfallen können… Vielen Dank!!

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